Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

IT nicht nur eine Kostenposition


Cloud Computing braucht Service-Broker und keine Buchsen-patchende Arbeitsbienen
Die interne IT muss das Werteversprechen von Cloud Computing-Lösungen als Chance zur eigenen Positionierung begreifen

(22.07.14) - "Die Ausstattung von Mitarbeitern mit mobilen Endgeräten, die zunehmende Nutzung von Apps sowie die zunehmende Auslagerung geschäftlich relevanter Prozesse in die Cloud fördern die Flexibilität und helfen Kosten zu senken!" Die IDC-Studie "IT Service Management in Deutschland 2014" kommt zu diesem Schluss und prognostiziert einen Wandel deutscher IT-Organisationen hin zu IT-Service-Brokern. Auf den ersten Blick trifft das sicher zu. Beschäftigt man sich jedoch eingehender mit dem Thema, wird schnell klar, dass ein Plus an Flexibilität die unternehmenseigene IT vor neue Herausforderungen stellt.

Laut IDC brachte die Befragung von 170 IT-Verantwortlichen aus Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern in Deutschland zwei zentrale Anforderungen an das IT-Service Management hervor: Zum einen sollen IT-Verantwortliche die Qualität ihrer IT-Dienste verbessern – jeder zweite Befragte gab dies als wesentliche Aufgabe an. Andererseits sollen sie IT-Kosten senken (von 45 Prozent genannt). Wie also kann die IT der Herausforderung begegnen und, statt zu reagieren, künftig aktiv und innovativ zum Erfolg des Unternehmens beitragen?

Drei Tipps von Jan Schäfer, Geschäftsführer der improve direkt GmbH, wie die Transformation von der Kostenstelle zum Innovationsmotor gelingen kann.

1. IT muss agieren statt reagieren!
Die Kernfrage "buy before make?" eröffnet zahlreiche Perspektiven zur Kostenreduzierung und schnelleren Bereitstellung mittels Cloud Computing-Services. Damit muss sich die interne IT zunehmend zum Service Broker entwickeln und sich selbst in die Lage versetzen, komplexe, heterogene Lieferstrukturen professionell und in Übereinstimmung mit den gesetzlichen, unternehmensinternen und vertraglichen Regelungen zu managen. Hierbei besteht die Herausforderung darin, dass die Agilität der bereitgestellten Services deutlich zunimmt: Neue Services kommen in kürzeren Abständen dazu; bestehende Services werden kurzfristig verändert, nicht mehr benötigt oder durch andere Anbieter bereitgestellt. Trotz der Agilität muss aber der stabile Betrieb sichergestellt sein. Die Position eines Marktbeobachters in der IT zu schaffen, kann hier von entscheidendem Vorteil sein: Dieser Experte kann mit einem Ohr immer am Markt sein, sich vorwiegend mit der Recherche nach passenden Angeboten und Services Dritter beschäftigen, Innovationen frühzeitig erkennen und abwägen, was davon für das Unternehmen wirtschaftlich sinnvoll ist.

2. IT braucht Interaktion
Neben Fachkompetenz sind Persönlichkeiten mit Führungsqualität gefragt, damit die IT-Abteilung ein Gesicht bekommt und sich tatsächlich als Dienstleister und Innovationsmotor gegenüber den Fachbereichen aufstellen kann. Durch die Einrichtung eines firmeninternen Gremiums, in dem sich IT und Fachabteilungen in regelmäßigen Abständen über Bedarf und bevorstehende Projekte austauschen, entsteht die Möglichkeit, Zeit und Kosten durch passgenau abgestimmte Lösungen zu sparen. Die IT darf von den Fachbereichen nicht nur als Kostenposition wahrgenommen werden, sondern muss sich zum anerkannten Gesprächspartner für das Business wandeln, der auch eigene Ideen für das Geschäft entwickelt.

3. IT braucht Wandlungsfähigkeit
Die Zeiten in denen ITler nur als Buchsen patchende Arbeitsbienen wahrgenommen wurden, sind endgültig vorbei. Die innere Überzeugung, sich als flexible und innovative Spezialisten darzustellen, ist unumgänglich. Als Ableitung verschiebt sich das Berufsbild des "internen ITlers" vom "Entwickler und Operator" zum "Architekten und Steuermann". Dies erfordert massiv andere Fähigkeiten und setzt eine hohe Wandlungskompetenz voraus. Die interne IT muss das Werteversprechen von Cloud Computing-Lösungen als Chance zur eigenen Positionierung begreifen. Ihre Kernkompetenz muss die Steuerung und Optimierung von Services werden, die IT- und Business-Services gleichermaßen umfassen. (direkt gruppe: ra)

direkt gruppe: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Datenqualität entscheidend

    Künstliche Intelligenz, kurz KI, gehört derzeit zu den meistdiskutierten Themen. Die Entwicklungen sind rasant, die Möglichkeiten scheinen fast unbegrenzt. Viele Unternehmen arbeiten deshalb schon mit KI oder sind aktuell dabei, Tools zu implementieren. "KI als Katalysator für Optimierung, Standardisierung und Digitalisierung wird von Unternehmen bereits vielfältig eingesetzt. Doch es fehlen in vielen Branchen, wie etwa im Retail-Bereich, noch Use Cases - es kann noch nicht alles mit KI-Tools gelöst werden. Vor der Implementierung gilt es in vielen Fällen deshalb noch zu prüfen, ob sich der Einsatz von KI in jedem Fall lohnt", sagt Andreas Mohr, SAP Senior Development Consultant bei retailsolutions.

  • Sicherheitsrisiken in der Cloud

    Es gibt gute Gründe, Daten und Dienste in eine Cloud-Umgebung zu verlagern: Flexibilität, Skalierbarkeit und Kosteneffizienz sprechen eindeutig für die Cloud. Es sind jedoch auch die Risiken zu bedenken und zu managen. Ein wichtiger Aspekt ist die Datensicherheit: Da die Daten in externen Rechenzentren gespeichert werden, sind sie potenziell Angriffen ausgesetzt - sensible Informationen können abgefangen oder manipuliert werden.

  • Was Unternehmen beachten müssen

    Künstliche Intelligenz gehört für immer mehr Unternehmen ganz selbstverständlich zum Geschäftsalltag dazu. Insbesondere die generative KI (GenAI) erlebt einen Boom, den sich viele so nicht vorstellen konnten. GenAI-Modelle sind jedoch enorm ressourcenhungrig, sodass sich Firmen Gedanken über die Infrastruktur machen müssen. NTT DATA, ein weltweit führender Anbieter von digitalen Business- und Technologie-Services, zeigt, warum die Cloud der Gamechanger für generative KI ist.

  • SAP mit umfassender Cloud-Strategie

    Für die digitale Transformation von Unternehmen setzt SAP auf eine umfassende Cloud-Strategie. Hier bietet SAP verschiedene Lösungen an. Neben der SAP Public Cloud, die sehr stark auf den SME-Markt zielt, bedient die Industry Cloud als Kombination aus Private Cloud und industriespezifischen Cloud-Lösungen eher den LE-Markt.

  • Warum steigende IT-Kosten das kleinere Übel sind

    Es gibt Zeiten, in denen sind CIOs wirklich nicht zu beneiden. Zum Beispiel dann, wenn sie der Unternehmensführung wieder einmal erklären müssen, warum erneut höhere Investitionen in die IT nötig sind. Eines der größten Paradoxe dabei: Kosten steigen auf dem Papier auch dann, wenn eigentlich aus Kostengründen modernisiert wird. Der Umstieg vom eigenen Server im Keller in die Cloud? Mehrkosten. Neue SaaS-Lösungen?

  • Optimierung von Java-Workloads in der Cloud

    Cloud-Infrastrukturen versprechen Skalierbarkeit, Effizienz und Kostenvorteile. Doch um Engpässe zu vermeiden, überprovisionieren viele Unternehmen ihre Cloud-Kapazitäten - und bezahlen so oftmals für Ressourcen, die sie gar nicht nutzen. Wie lässt sich das ändern? Ein zentraler Hebel ist die Optimierung von Java-Workloads in der Cloud. Cloud-Infrastrukturen bringen viele Vorteile, aber auch neue Komplexität und oft unerwartet hohe Kosten mit sich. Bei vielen Unternehmen nehmen Java-Umgebungen und -Anwendungen große Volumina in gebuchten Cloud-Kapazitäten ein, denn Java gehört noch immer zu den beliebtesten Programmiersprachen: Laut dem aktuellen State of Java Survey and Report 2025 von Azul geben 68 Prozent der Befragten an, dass über 50 Prozent ihrer Anwendungen mit Java entwickelt wurden oder auf einer JVM (Java Virtual Machine) laufen.

  • Wer Cloud sagt, muss Datensouveränität denken

    Die Cloud hat sich längst zu einem neuen IT-Standard entwickelt. Ihr Einsatz bringt allerdings neue Herausforderungen mit sich - insbesondere im Hinblick auf geopolitische Risiken und die Gefahr einseitiger Abhängigkeiten. Klar ist: Unternehmen, Behörden und Betreiber kritischer Infrastrukturen benötigen eine kompromisslose Datensouveränität. Materna Virtual Solution zeigt, welche zentralen Komponenten dabei entscheidend sind.

  • KI-Herausforderung: Mehr Daten, mehr Risiko

    Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert weiterhin die Geschäftswelt und hilft Unternehmen, Aufgaben zu automatisieren, Erkenntnisse zu gewinnen und Innovationen in großem Umfang voranzutreiben. Doch es bleiben Fragen offen, vor allem wenn es um die Art und Weise geht, wie KI-Lösungen Daten sicher verarbeiten und bewegen. Einem Bericht von McKinsey zufolge gehören Ungenauigkeiten in der KI sowie KI-Cybersecurity-Risiken zu den größten Sorgen von Mitarbeitern und Führungskräften.

  • Sichere Daten in der Sovereign Cloud

    Technologie steht im Mittelpunkt strategischer Ambitionen auf der ganzen Welt, aber ihr Erfolg hängt von mehr als nur ihren Fähigkeiten ab. Damit Dienste effektiv funktionieren, braucht es eine Vertrauensbasis, die den Erfolg dieser Technologie untermauert und eine verantwortungsvolle Speicherung der Daten, Anwendungen und Dienste gewährleistet.

  • Integration von Cloud-Infrastrukturen

    Cloud-Technologien werden zum Schlüsselfaktor für Wachstum und verbesserte Skalierbarkeit über das Kerngeschäft hinaus - auch bei Telekommunikationsanbietern (Telcos). Auch hier ist der Wandel zur Nutzung von Produkten und Dienstleistungen "On-Demand" im vollen Gange, sodass Telcos ihre Geschäftsmodelle weiterentwickeln und zunehmend als Managed-Service-Provider (MSPs) und Cloud-Service-Provider (CSPs) auftreten.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen