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55 Prozent der Apps sind bereits in der Cloud


Studien: Führungskräfte sind von Digitalisierung überzeugt – trotz Sicherheitsbedenken und Herausforderungen bei der Umsetzung
88 Prozent bezeichnen Cloud Computing-Sicherheit als Top-Priorität, aber nur 32 Prozent sehen hier nennenswerte Fortschritte


Laut einer von Unisys beauftragten aktuellen Umfrage sind Führungskräfte sehr engagiert, wenn es darum geht, digitale Geschäftsmodelle zu übernehmen. Dabei spielt Cloud Computing für sie eine zentrale Rolle. Allerdings zeigt die Studie auch, dass zwei Faktoren Führungskräften die Umsetzung einer digitalen Strategie erschweren: Sicherheitsbedenken und eine halbherzige Umsetzung.

Die Studie führte IDG Research für Unisys durch. Dabei wurden 175 Führungskräfte in den USA und Europa, darunter Deutschland, zu Initiativen ihres Unternehmens befragt, um von der Konvergenz folgender Bereiche zu profitieren: Soziale Medien, Cloud Computing, Mobility, Data Analytics, Internet of Things (IoT) und Security – mit dem Ziel, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, und eine zunehmend Technologie-affine Belegschaft und Kundenbasis bestmöglich auszustatten und zu unterstützen.

Lesen Sie zum Thema "IT-Security" auch: IT SecCity.de (www.itseccity.de)

Fast drei Viertel (72 Prozent) der Studienteilnehmer sind der Meinung: Es ist entscheidend bzw. sehr wichtig, dass Unternehmen ihre IT-Prozesse und -Ressourcen anpassen, um ein digitales Geschäftsmodell zu nutzen. Das bedeutet eine Zunahme um sieben Prozentpunkte (von 65 Prozent) im Vergleich zum Ergebnis einer ähnlichen Frage im Rahmen einer Unisys-IDG-Studie, die im Oktober 2015 durchgeführt wurde.

Die Befragten sehen Cloud Computing als Dreh- und Angelpunkt einer IT-Infrastruktur, die ein digitales Business ermöglicht: Sie geben an, dass mehr als die Hälfte der Applikationen ihres Unternehmens bereits in einer Cloud Computing-Umgebung implementiert sind.

Weiterhin sagen die Teilnehmer der Umfrage, dass ihr Unternehmen aus ersten Cloud- und digitalen Initiativen positive Ergebnisse zieht. Dabei sehen viele der Befragten Verbesserungen in den letzten 12 Monaten in folgenden Bereichen: Datensicherheit (56 Prozent), Zufriedenheit der Anwender mit Applikationen und Services (44 Prozent), Effizienz der IT (42 Prozent) und Performance bzw. Verfügbarkeit der Infrastruktur (41 Prozent).

Jedoch sind die Führungskräfte besorgt, ob ihr Unternehmen auf diese anfänglichen Erfolge schnell weiter aufbauen kann. Beispielsweise gab weniger als einer von fünf Befragten (15 Prozent) an, dass sein Unternehmen gegenwärtig über die extrem flexiblen/agilen Eigenschaften verfügt, die für die Implementierung eines digitalen Modells nötig sind – eines Modells, das künftige Business-Chancen voll ausschöpfen kann.

Diskrepanz zwischen Anspruch und Umsetzung könnte den Prozess erschweren
Diese unzulängliche Ausgangslage könnte eine Herausforderung in Bereichen sein, die die befragten Führungskräfte in den nächsten 12 Monaten als Priorität sehen. So nennen 88 Prozent Datensicherheit in der Cloud als Top-Priorität für Wettbewerbsfähigkeit in einer digitalen Welt. Dagegen sehen nur 32 Prozent nennenswerte Fortschritte in diesem Bereich. Das schafft für 56 Prozent eine Lücke zwischen Anspruch und wirklicher Umsetzung.

Ähnlich sieht es in anderen Bereichen aus, die wichtig für digitales Business sind – hier geben weniger als ein Drittel der Befragten bedeutende Fortschritte an: die Schaffung skalierbarer und zuverlässiger IT-Umgebungen (24 Prozent) oder ein hohes Maß an Transparenz in der IT (32 Prozent). Diese Defizite dürften Fortschritte zu einer Zeit ausbremsen, zu der eigentlich eine Beschleunigung nötig wäre.

Diejenigen, die ihr Unternehmen als extrem flexibel und agil einschätzen und meinen, die Cloud stärker zu nutzen, berichten häufiger von den Vorteilen des Einsatzes von Cloud-Apps als die Gesamtheit aller Studienteilnehmer.

Nahezu drei Fünftel (59 Prozent) der Befragten, die ihr Unternehmen für extrem agil halten, sprechen von einer besseren Datensicherheit (im Vergleich zu 56 Prozent von denen, die das nicht tun) und 56 Prozent der gleichen Gruppe sagen, dass Entscheidungen schneller getroffen werden. Dagegen sehen nur 18 Prozent der Befragten, die ihr Unternehmen als weniger agil einschätzen, eine Verbesserung bei der Schnelligkeit in der Entscheidungsfindung. Außerdem gibt es eine erhebliche Ungleichheit zu denen, die über eine bessere Zufriedenheit der User mit Applikationen und Services berichten. Mehr als die Hälfte der extrem agilen Gruppe (52 Prozent) erwähnen diesen Vorteil, während nur 38 Prozent der weniger agilen Gruppe das Gleiche sagen kann.

Die Teilnehmer der Studie, die in extrem agilen Unternehmen arbeiten, sprechen auch von einer höheren Kundenzufriedenheit, die sich durch die Integration von Infrastruktur und Applikationen über das IoT ergibt.

"Die Studie zeigt, wie Unternehmen agiler und erfolgreicher werden, wenn es darum geht, aus gegenwärtigen und künftigen Herausforderungen Nutzen zu ziehen", meint Steve Nunn, Vice President, Cloud und Infrastructure Services bei Unisys. "Beim digitalen Business dreht sich alles darum, innovative Wege zu finden, um Mitarbeiter und Kunden bestens zu bedienen. Die Unternehmen, die am schnellsten fokussiert, kompetent und flexibel die Integration und Sicherheit von Cloud Computing, IoT und andere wichtige digitale Technologien angehen, werden in der neuen Welt erfolgreich sein. Damit kommen sie zu weitaus besseren Service-Levels."

Unisys bietet ein Spektrum von Cloud-basierten Enterprise Computing und Application Services an, das Kunden bei der Transformation ihrer IT-Infrastruktur in eine Software-definierte Umgebung unterstützt – die Voraussetzung für ein digitales Business-Modell. Unisys Stealth bietet außerdem eine zusätzliche Sicherheitsschicht und verwendet dabei Identitäts-basierte Mikrosegmentierungstechniken und Verschlüsselung. Damit können Unternehmen Angriffe und Hackeraktivitäten bekämpfen, indem sie Endgeräte, Daten und End-User in Netzwerken unauffindbar machen.

Über die Studie
IDG Research befragte für Unisys im Rahmen der vorliegenden Studie 175 Führungskräfte in den USA, Deutschland, Großbritannien und Frankreich im Juni 2016. Die Führungskräfte arbeiten für Unternehmen mit 1.000 Mitarbeitern oder mehr.
(Unisys: ra)

eingetragen: 16.10.16
Home & Newsletterlauf: 11.11.16

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