Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

ITIL-Projekte stärken Position des IT-Managements


Studie: Drei von fünf IT-Verantwortlichen genießen nach der ITIL-Einführung eine höhere Wertschätzung
ITIL-konforme Gestaltung der IT-Services: Lob kommt vor allem von Führungskräften in den Fachabteilungen


(09.12.09) - Die Einführung des Regelwerks ITIL macht nicht nur die IT-Prozesse leistungsfähiger, sondern stärkt als positive Nebenwirkung die Position des IT-Managements. Nach einer Erhebung des ITSM-Beratungshauses Serview kommt vor allem von den Fachabteilungen viel Lob. Ursache des Akzeptanzgewinns sind vor allem spürbare Verbesserungen in der Servicequalität und Kostenersparnisse, aber auch das souveräner agierende IT-Management durch die besser steuerbaren Prozesse.

Eine "deutlich" verbesserte Position spüren 39 Prozent der über 200 befragten IT-Manager seit der Umsetzung von ITIL-Strategien. Weitere 22 Prozent geben in der Serview-Erhebung zu Protokoll, dass ihre Position "etwas" gestärkt wurde. Damit verzeichnen insgesamt drei von fünf IT-Verantwortlichen durch die ITIL-konforme Gestaltung der IT-Services einen spürbar höheren Zuspruch, zusätzliche 12 Prozent erleben zumindest noch geringfügige Effekte. Lediglich bei einem Viertel hat die Ausrichtung auf das Regelwerk nicht erkennbar dazu beigetragen, die Position des IT-Managements zu stärken.

Wo ein Zuwachs an Akzeptanz festgestellt wird, liegt dies nach den Erkenntnissen der Serview-Studie vor allem daran, dass durch ITIL eine erkennbar höhere Servicequalität entstanden ist (70 Prozent). Aber in mehr als zwei Dritteln der Fälle verzeichnen die Unternehmen nun auch günstigere wirtschaftliche Verhältnisse. Zudem können die IT-Verantwortlichen angesichts standardisierter und effizienter Prozesse mehr aus der Position der Stärke die internen Diskussionen mit den anderen Organisationsbereichen und der Geschäftsleitung führen. Dabei hilft auch, dass bei 63 Prozent der ITIL-Anwender die Benutzerkritik zurückgegangen ist und die ITIL-Bedingungen nach Einschätzung von 59 Prozent der IT-Verantwortlichen zudem Optionen für mehr strategische Impulse schaffen.

Lob für den Leistungsgewinn durch ITIL bekommen sie besonders von den Führungskräften aus den Fachbereichen (65 Prozent). Ähnlich viele der Befragten stellen zudem mehr Zustimmung aus dem Kreis der Benutzer fest. Aber auch die Geschäftsleitungen haben die mit ITIL einhergehenden Veränderungen wahrgenommen und in zwei von fünf Fällen positive Reaktionen gezeigt.

"IT-Prozesse sind in vielen Bereichen eine recht transparente Angelegenheit, weil sie beispielsweise anhand von Reaktions- und Verfügbarkeitszeiten oder der Fehlerquoten für die Kunden der IT sehr konkret spürbar sind", verweist Serview-Geschäftsführer Markus Bause auf die vielfache Sichtbarkeit von Servicequalität. Dies gelte für den negativen Fall genauso wie für positive Entwicklungen. "Werden nachhaltige Verbesserungen etwa durch die Einführung von ITIL erreicht, verkleinert sich nicht nur die Angriffsfläche für das IT-Management deutlich, sondern im Regelfall wächst die Wertschätzung der Verantwortlichen", weiß der Consultant aus seinen Praxiserfahrungen. "Dadurch können sie sich auch in anderen Themen wesentlich besser Gehör verschaffen und ihre strategischen Ziele durchsetzen", sieht Bause einen weitreichenden Nutzen der gestiegenen Reputation. (Serview: ra)

Ergebnisse

Hat die Einführung von ITIL dazu beigetragen, die Position des IT-Managements zu stärken?
• ja, deutlich: 39%
• ja, etwas: 22%
• geringfügig: 12%
• nicht feststellbar: 27%
(n = 209 ITIL-Anwender; Quelle: SERVIEW; 2009)

Sofern ja: Was glauben Sie, sind die Gründe?
• höhere Servicequalität erkennbar: 70%
• Service Management agiert souveräner: 61%
• weniger Kritik durch die Benutzer: 63%
• mehr strategische Impulse möglich: 59%
• positive wirtschaftliche Effekte: 68%
• andere Gründe: 42%
(Mehrfachnennungen möglich)

Sofern ja: Von welcher Seite erleben Sie in erster Linie positive Reaktionen?
• Geschäftsleitung: 41%
• Fachabteilungen: 65%
• Benutzer: 61%
(Mehrfachnennungen möglichj

Serview: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • IT-Service-Unternehmen

    Die konjunkturelle Entwicklung schlägt sich im Geschäftsjahr 2024 auf die Umsätze der in Deutschland tätigen IT-Dienstleister nieder. Während die Anbieter im Jahr 2023 dem Rückgang der Wirtschaftsleistung noch trotzen konnten, legte ihr Umsatz im Jahr 2024 lediglich um durchschnittlich 2,6 Prozent zu (2023: 9,4 Prozent). Die angespannte wirtschaftliche Lage sowie geopolitische Unsicherheiten zwangen viele Anwenderunternehmen, ihre Investitionen in digitale Technologien zu priorisieren oder gar zu verschieben. Aufgrund der Hoffnung auf eine geopolitische Entspannung, eine anziehende Konjunktur, unter anderem aufgrund des Sondervermögens der neuen Bundesregierung, sowie enormer Nachholeffekte bei der digitalen Transformation rechnen IT-Dienstleister für 2025 und 2026 wieder mit höheren Wachstumsraten.

  • Fehlende Datenstandards als Engpass

    Trotz des enormen Potenzials von Artificial Intelligence (AI) im Gesundheitswesen befinden sich viele Einrichtungen noch in der Anfangsphase der Umsetzung. Eine aktuelle internationale Studie von SS&C Blue Prism zeigt: 94 Prozent der befragten Organisationen betrachten AI zwar als strategisch wichtig - doch mangelnde Datenqualität und fragmentierte Dateninfrastrukturen behindern den effektiven Einsatz.

  • Netzwerksichtbarkeit gewinnt weiter an Bedeutung

    63 Prozent der deutschen Sicherheits- und IT-Entscheider berichten, dass sie im Laufe der vergangenen zwölf Monate Opfer mindestens eines Cyber-Angriffs geworden sind - ein Anstieg von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies ergab die diesjährige Hybrid-Cloud-Security-Studie 2025 von Gigamon. Zum dritten Mal in Folge hat der führende Deep-Observability-Experte weltweit mehr als 1.000 Sicherheits- und IT-Experten befragt. Demnach ist dieser Anstieg vor allem auf die weitverbreitete Nutzung von KI durch Cyberangreifer zurückzuführen. Zudem beeinflusst die Technologie Sicherheit und Management von hybriden Cloud-Infrastrukturen.

  • Grundlage moderner KI-Anwendungen

    Confluent hat die Ergebnisse ihres vierten jährlichen Data Streaming Reports veröffentlicht. Für die Studie wurden 4.175 IT-Führungskräfte in zwölf Ländern befragt, darunter 325 aus Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass Daten-Streaming-Plattformen (DSP) nicht mehr optional, sondern entscheidend für den Erfolg von Künstlicher Intelligenz (KI) und die umfassende digitale Transformation von deutschen Unternehmen sind. Eine deutliche Mehrheit der IT-Entscheider (81?Prozent) ist überzeugt, dass DSP die Einführung von KI erleichtern, da sie zentrale Herausforderungen wie Datenzugriff, -qualität und -Governance direkt adressieren.

  • KI erobert den Mittelstand

    Künstliche Intelligenz (KI) ist im Alltag kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) angekommen. Bereits jede dritte Firma (32 Prozent) setzt auf die zukunftsweisende Technologie - das ergab eine aktuelle YouGov-Studie* im Auftrag von Ionos. Der Anteil KI-nutzender Unternehmen ist innerhalb eines Jahres um 11 Prozentpunkte gestiegen. Weitere 40 Prozent wollen KI einsetzen, wenn sie günstig oder kostenlos verfügbar ist. Der Paradigmenwechsel ist in vollem Gange - KI ist nicht länger nur ein Thema für Konzerne.

  • Viele nutzen KI, aber nur wenige bezahlen dafür

    In Deutschland dominieren aktuell bei Künstlicher Intelligenz die kostenlosen Angebote. Gerade einmal zehn Prozent derjenigen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, die generative KI einsetzen, bezahlen dafür: Acht Prozent nutzen aktuell kostenpflichtige KI-Dienste, zwei Prozent haben das in der Vergangenheit getan, jetzt aber nicht mehr.

  • Vertrauen als kritischer Faktor

    Cloudera, die hybride Plattform für Daten, Analysen und KI, hat die Ergebnisse ihrer jüngsten Studie "The Future of Enterprise AI Agents" veröffentlicht. Im Rahmen der Umfrage wurden im Januar und Februar 2025 fast 1.500 IT-Führungskräfte in Unternehmen in 14 Ländern, unter anderem Deutschland, befragt, um ihre Nutzungsgewohnheiten, Use Cases und Meinungen zu KI-Agenten (AI Agents) zu verstehen.

  • Compliance als größte Herausforderung

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie über den Einsatz von KI in Unternehmen. Die von Redpoint Content durchgeführte Umfrage zeigt, dass fast die Hälfte der Unternehmen von verzögerten, unzureichenden oder gescheiterten KI-Projekten berichten - und das trotz ehrgeiziger Strategien und großer Investitionen in KI und Datenzentralisierung.

  • SaaS bleibt die bevorzugte Wahl

    Das BCI hat den Emergency and Crisis Communications Report 2025, gesponsert von F24, veröffentlicht. Bereits im 11. Jahr analysiert dieser Bericht, wie sich die Krisenkommunikation in den vergangenen zwölf Monaten entwickelt hat, welche Kommunikationsmethoden bevorzugt werden und welche Auswirkungen neue Technologien auf den Sektor haben.

  • GenAI-Technologien im Finanzsektor

    NTT Data hat eine neue Studie veröffentlicht, die den Einsatz von generativer KI (GenAI) im globalen Bankensektor untersucht. Der Bericht mit dem Titel "Intelligent Banking in the Age of AI" zeigt, dass Banken und Finanzinstitute trotz der zunehmenden Verbreitung von GenAI-Technologien im Finanzsektor geteilter Meinung sind, wenn es um ergebnisorientierte Strategien geht. Nur die Hälfte der Banken (50 Prozent) sieht darin ein Instrument zur Steigerung von Produktivität und Effizienz. Ebenfalls die Hälfte (49 Prozent) glaubt, dass GenAI zur Senkung der operativen IT-Ausgaben eingesetzt werden kann.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen