Aus guten Gründen in die Cloud verlagert


Sicherheit für kritische Infrastruktur in der Cloud
Oft sind die Cloud Computing-Rechner in den Rechenzentren sehr viel besser geschützt, als die Geräte vor Ort es je sein können


Ende Januar ging die Meldung durch die Presse, dass die Gornergrat-Bahn (GGB) zusammen mit Siemens Schweiz das weltweit erste Bahnleitsystem in der Cloud aufgebaut haben. Neben dem Innovationsgrat bestimmten aber vor allem auch Fragen zur Sicherheit die Nachricht und Berichterstattung – wie sicher kann es sein, kritische Verkehrsinfrastruktur in die Cloud zu verlegen? Was, wenn ein System ausfällt oder – wie zuletzt immer häufiger gewarnt wurde – Verbrecher und Terroristen versuchen, wichtige Systeme unter ihre Kontrolle zu bringen?

Christoph Lietz, Senior Sales Director Central Europe bei Gigamon, einem Unternehmen, das sich darauf spezialisiert hat, Datenverkehr sichtbar zu machen, warnt vor unnötiger Panik:

"Was die GGB und Siemens hier in der Schweiz geschaffen haben, ist ein Model der Zukunft. Immer mehr private und Geschäftsinfrastruktur wird aus guten Gründen in die Cloud verlagert – Kosteneinsparungen, Steigerungspotential der Performance, Skalierbarkeit aber auch oft höhere physische Sicherheit sind ein paar davon. Oft sind die Cloud-Rechner in den Rechenzentren sehr viel besser geschützt, als die Geräte vor Ort es je sein können.

Aber bei vielen sorgt die Auslagerung von Daten und Systemen in die – ominöse und schwer fassbare – Cloud für Bedenken. Wo gehen die Daten hin? Wo werden sie verarbeitet? Auf welchen Weg kommen sie zurück? Wo bestehen Angriffspunkte? Für viele Menschen sind das zu viele Fragezeichen, als dass sie ihre Sorgen beiseite legen könnten.

Lesen Sie zum Thema "Compliance" auch: Compliance-Magazin.de (www.compliancemagazin.de)

Diese Leute vergessen dabei aber, dass es auch heute bereits möglich ist, dies alles nachzuverfolgen. Genauso, wie ein Bahnleitsystem immer weiß, wo welcher Zug ist, wie welche Weiche gestellt ist und wo es Probleme oder Engpässe gibt, genauso gibt es bereits Lösungen, die den Netzwerkverkehr in derselben Weise überwachen. Es ist die absolute Basis für heutige Cybersicherheit und Compliance genau das vom Datenverkehr zu sehen, was zählt und jedes Datenpaket nachverfolgen und überprüfen zu können. Wenn man weiß, dass dies auch heute schon kein Problem darstellt, wird der Gedanke an kritische Infrastruktur in der Cloud schon sehr viel weniger erschreckend."
(Gigamon: ra)

eingetragen: 16.03.17
Home & Newsletterlauf: 20.03.17

Gigamon: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Kommentare und Meinungen

  • Cloud-Kunden den Anbieterwechsel erleichtern

    Die im Januar 2024 in Kraft getretene EU-Datenverordnung, die den Wettbewerb fördern soll, indem sie Cloud-Kunden den Anbieterwechsel erleichtert, wirbelt den Markt für Cloud-Dienste kräftig durcheinander - zum Vorteil von Unternehmen, meint Jamil Ahmed, Director und Distinguished Engineer bei Solace.

  • Kriterien im Umgang mit KI-Systemen

    eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. forderte anlässlich der Abstimmung über den AI Act im Ausschuss der ständigen Vertreter der EU-Mitgliedsstaaten eine praxistaugliche Umsetzung und EU-weit einheitliche Kriterien im Umgang mit KI-Systemen.

  • Trends der Netzwerktechnologie 2024

    Künstliche Intelligenz und Cloud Computing ergänzen sich symbiotisch. Obwohl ML und KI keine neuen Technologien und Konzepte sind, hat die Verfügbarkeit großer Rechen- und Speicherkapazitäten über die Cloud die jüngsten Entwicklungen von KI beschleunigt.

  • Datenmengen häufen sich

    Immer mehr Unternehmen in Deutschland setzen auf Cloud Computing - Tendenz steigend. Dabei nennt sich die Verlagerung von Rechenressourcen wie etwa Daten, Anwendungen oder IT-Prozesse in die Cloud-Migration.

  • Datenflut in der Multi-Cloud-Welt

    Künstliche Intelligenz (KI) markiert aktuell einen wichtigen Wendepunkt für die Technologiebranche. Die in den 1950er Jahren von John McCarthy geprägt Technik hat sich jahrzehntelang hauptsächlich im Hintergrund weiterentwickelt, bis die Veröffentlichung des generativen KI-Tools ChatGPT den Durchbruch brachte.

  • Bitkom zum KI-Aktionsplan

    Bitkom begrüßt den KI-Aktionsplan des BMBF. Schon heute ist Deutschland in der Forschung rund um KI sehr gut aufgestellt und es ist richtig, sie weiter auszubauen. Wie diese Initiative des Forschungsministeriums in die Gesamtstrategie der Bundesregierung zur Künstlichen Intelligenz eingebettet werden soll, bleibt hingegen offen.

  • Digitale-Dienste-Gesetz deutlich homogener

    Das Gesetz über digitale Dienste (Digital Service Act, DSA) wurde im November 2022 im EU-Parlament verabschiedet und soll zusammen mit dem Gesetz über digitale Märkte (Digital Markets Act, DMA) in den kommenden Jahren die Standards für einen sichereren und offeneren digitalen Raum für Nutzer sowie gleiche Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen innerhalb der EU setzen.

  • Berater lassen Texte oft von ChatGPT schreiben

    Seit das Unternehmen OpenAI Ende 2022 sein Programm ChatGPT für die allgemeine kostenlose Nutzung freigeschaltet hat, ist um das Thema künstliche Intelligenz (KI) ein Hype entstanden. Auch die Beraterszene hat den Nutzen solcher Chat-Programme wie ChatGPT für sich erkannt - zu Recht, denn mit ihnen lassen sich sehr schnell und einfach zumindest erste Entwürfe solcher Werbetexte wie Blogbeiträge, Werbeschreiben oder Post für die Social Media generieren, die man dann weiterbearbeiten kann.

  • Unabhängiger Datenschutz für freie Anbieterwahl

    Es gibt viele Gründe für Unternehmen, den Cloud-Anbieter zu wechseln, ganz gleich ob von oder zu großen oder kleineren Anbietern. Einer der häufigeren Gründe ist neben der unterschiedlichen Servicepalette sicherlich die Preisgestaltung der Cloud-Anbieter. Beispielsweise hat Microsoft für seine Cloud-Dienstleistungen seit April 2023 im Euroraum signifikante Preissteigerungen eingeführt, die Unternehmen dazu veranlassen könnten, über einen Anbieterwechsel nachzudenken

  • Keine Erfüllung der Muss-Kriterien

    In einem Positionspapier skizzieren die obersten deutschen Datenschützer, wie sie sich Souveräne Clouds vorstellen. Ihre Forderungen sind begrüßenswert, gehen aber nicht weit genug, bedauert Holger Dyroff, Co-Founder und COO von ownCloud.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen